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Werner Reichel
 

In Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg hat ein Kamerateam nach der Hochwasserkatastrophe mit Flüchtlingen Aufräumarbeiten nachgestellt. Die inszenierten Bilder haben bei den von den Fluten betroffenen Bürgern und Hochwasserhelfern für Empörung gesorgt. Die lokale Rems-Zeitung hat darüber berichtet. Andere Medien haben die Geschichte aufgegriffen. Die „Junge Freiheit“ hat beim Pressesprecher der Stadt, Markus Herrmann, nachrecherchiert. Dieser bestätigt der Berliner Wochenzeitung die Vorfälle und gab an, dass das Kamerateam vom ORF gewesen sei.

Auch orf-watch hat darüber berichtet. Der ORF ruft bei der Jungen Freiheit an und sagt der Redaktion, dass man zwar ein Kamerateam nach Schwäbisch Gmünd geschickt hätte, dieses aber nicht für die gestellten Bilder verantwortlich sei. Noch später ist auch Markus Herrmann wieder zu erreichen und bestreitet entgegen seinen ersten Aussagen, dass es sich bei dem Kamerateam um ORF-Leute gehandelt hat. Das sei eine „eklatante Verwechslung“ gewesen, sagt er gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Auch in einer offziellen Aussendung von Schwäbisch Gmünd, wo bestritten wird, dass die Stadt diese Inszenierung „angewiesen“ habe, ist nur von nicht näher bezeichneten "TV-Journalisten" die Rede.

Ein Kamerateam nötigt Flüchtlinge Hochwasserhelfer zu spielen, die Geschichte weitet sich zu einem Skandal aus und niemand weiß, für welchen Sender dieses mysteriöse Team gearbeitet  hat. Seltsam.