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Werner Reichel
 

Im Dritten Reich gab es nicht nur eine „ordentliche Beschäftigungspolitik“, wie wir von Jörg Haider wissen, Adolf Hitler hat offenbar auch eine „vernünftige Wirtschaftspolitik“ betrieben. Das wissen wir nicht von Jörg Haider, sondern von Wirtschaftsforscher Stephan Schulmeister. Denn Hitler hat, um die deutsche Wirtschaft anzukurbeln, seinerzeit das gemacht, was Schulmeister auch der rot-schwarzen Regierung empfiehlt, er hat die Staatsausgaben kräftig erhöht. Vom Sparen hat auch Hitler nichts gehalten. In der ZiB24 meinte der linke Wirtschaftspolitiker: „Ich fürchte, er (Finanzminister Schelling A.d.V.) versteht von Wirtschaftsgeschichte nicht sehr viel. Aus Depressionen sind Wirtschaften immer nur durch mehr Staatsausgaben gekommen. Egal ob der New Deal von Roosevelt, ob die Gründung des Sozialstaats unter Bismarck in den 1880er Jahren oder – selbst das muss man sagen – das Regime von Hitler.“ 

War da nicht noch was? Schließlich hat Hitler nicht  nur mit Gelddrucken und hohen  Staatsausgaben, wie es alle Sozialisten lieben, nationale wie internationale, die deutsche Wirtschaft angekurbelt und die Arbeitslosigkeit abgebaut. Man denke an Arisierungen, Zwangsarbeit, Zwangskartelle, die staatliche Lenkung der Wirtschaft, die Aufrüstung, Krieg, Raubgold und noch schlimmere Dinge.

Aber die Staatsausgaben hat er auch erhöht und das kann nicht falsch sein. Deshalb schimpft Schulmeister auch noch über die böse Margaret Thatcher. So hat eben jeder seine Vorstellungen von Gut und Böse. Jörg Haider hat nach seinem Sager den Hut als Landeshauptmann genommen. Stefan Schulmeister wird uns hingen weiter mit seinen etatistsichen  Binsenweisheiten via ORF beglücken,  er steht eben auf der „richtigen“ Seite.