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Werner Grotte
 

Der obersten ORF-Kupplerin Elizabeth T. Spira gehen anscheinend die Kandidaten aus: In mehrminütigen Radioeinschaltungen sucht die Gestalterin der „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ Nachschub für ihr Sozial-Voyeursmagazin. „Alle, die nicht alleine bleiben wollen,“ sollten sich flugs beim ORF melden und werden sogar mit 700 Euro „Kopfgeld“ geködert.

Da stellt sich nun die Frage: Wenn ein ohnehin schon in die Jahre gekommenes Format ganz offensichtlich nicht mehr wirklich viele Interessenten anzieht, die sich vor der Kamera entblößen wollen, warum läßt man es dann nicht einschlafen? Das ist schon ehrenwerteren Sendungen so ergangen. Man würde sich die teure Werbezeit für Eigeneinschaltungen sparen und hätte Platz und Kapazitäten für neue TV-Ideen.

Es kann natürlich sein, dass sich ORF-intern keiner traut, eine Spira vom Podest zu stoßen. Es kann aber auch sein, dass Spira zwangsläufig weitermachen muss, weil geeignete Nachfolger weit und breit nicht in Sicht sind. In jedem Fall eher traurig für einen Staatsfunk mit mehreren tausend Beschäftigten.