ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rubriken

Archiv

Beitrag Melden

Bitte um ein Stichwort, warum dieser Beitrag als rechtswidrig oder ehrenbeleidigend (gegenüber konkreten Personen) offline genommen werden soll. Dass eine Meinung unerwünscht oder unsympathisch ist, ist kein ausreichender Grund dafür.

Ich will die Datenschutzerklärung lesen.

Beitrag melden

Elisabeth Hennefeld
 

 

 

„Justin Bieber zahlt Strafe für einen Affen“, verrät ORF.at. Gott sei Dank habe ich diese wertvolle Information doch noch erhalten, es hätte mir sonst schlaflose Nächte bereitet!

Lieber ORF, ich weiß, es ist das Sommerloch, da ist man auf Nachrichten gehobener Belanglosigkeit vorbereitet. Aber das schlägt nun wirklich dem Fass den Boden aus. Eine Pressemitteilung des deutschen Bundesamtes für Naturschutz derart als wesentliche Neuigkeit misszuverstehen, die dem öffentlich-rechtlichen Auftrag des ORF von Seiten des Gesetzgebers gerecht würde, ist wirklich ein starkes Stück? Da fragt man sich, wer bitteschön die Auswahl der Redaktionen des ORF trifft, was gesendet wird und was nicht. Wenn jemand Justin Biebers Affen für wichtig hält, was ist dann seinem subjektiven Empfinden nach unwichtig?

Schlimmer noch, hat der ORF nicht mitbekommen, dass er längst nicht mehr das Nachrichten-Monopol in diesem Lande hat? Man kann heute überall und weltweit Informationen beziehen, wie es vor wenigen Jahren gar nicht vorstellbar gewesen ist. Das stellt Gewohnheiten ganzer Generationen auf den Kopf. Die Morgenzeitung, die Abendnachrichten, wird es das in zehn Jahren überhaupt noch geben? Beim ORF ist man trotzdem scheinbar recht entspannt und leistet sich nonchalant die belangloseste und uninformativste Internetseite des gesamten Netzes. Wozu auch unnötig Gehirnschmalz investieren, wenn das Überleben sowieso gesetzlich verankert und vom Steuerzahler garantiert wird?