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Elisabeth Hennefeld
 

 

Landauf, landab und besonders breit im ORF wird uns allerorts erzählt, dass wir Österreicher für Vermögenssteuern sind. Nur 17 Prozent sollen dagegen sein. Nähere Informationen verrät das Mittagsjournal nicht. Warum auch, das Verdikt ist offensichtlich eindeutig.

Nur kann ich es nicht recht glauben. Laut Statistik Austria sind über die Hälfte aller Hauptsitzwohnungen in Österreich in privatem Eigentum (55,2 Prozent 2013). Und mit einem Einfamilienhäuschen oder einer Eigentumswohnung wird man die in der zitierten Studie vorgeschlagene Vermögensgrenze von 500.000 Euro recht bald erreichen.

Aber so differenziert wird die Umfrage sowieso nicht wieder gegeben. Hauptsache der Eindruck nach einhelligem Volkswillen entsteht; untermauert mit einer wissenschaftlich klingenden Studie. Doch das Mittagsjournal verschweigt, wer die Studie im Auftrag vom Nachrichtenmagazin Profil tatsächlich gemacht hat.

Es ist die PR/Lobbying-Agentur „unique relations“. Der Eigentümer ist ein ehemaliger SPÖ-Generalsekretär, der Geschäftsführer ein ehemaliger Kabinettsmitarbeiter eines SPÖ-Ministers.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.