ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


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Claus Reitan
 

Eine neue Initiative des ORF zeigt - wenig verwunderlich - wie heikel dessen faktisches Monopol ist: "Mutter Erde" ist laut Eigendefinition eine Umweltinitiative des ORF und der führenden Umwelt- und Naturschutzorganisationen, die sich für Klimaschutz und Artenerhalt einsetzt. Vorschläge und Spenden sind erbeten - und damit beginnt das Problem. Mit "Licht ins Dunkel" und "Nachbar in Not" hat der ORF außordentlich bewährte Sozial- und Katastrophenhilfsaktionen auf die Beine gestellt, nun nimmt sich die Anstalt die Umwelt vor. Ein Schelm, wer Böses denkt, wo es doch um Gutes geht, sprich die Natur. NGOs sind auf Spenden angewiesen, dafür brauchen sie Präsenz in den Medien, vor allem im ORF. Daher nimmt sie dieser gerne zum Partner. Doch wie tatsächlich unabhängig ist dann eine redaktionelle Berichterstattung etwa über Soziales, Katastrophen und Umwelt, wenn sie die strategischen Partner des Unternehmens ORF betrifft? Und wo bleiben jene Organisationen, die sich nicht in diese Kooperationen eingliedern? Erhalten sie gleich viel Sendezeit? Wie auch immer - eine breitenwirksame Aufregung über die Vereinnahmung der Umwelt wird sich in Grenzen halten, ist doch die Kronen Zeitung bereits Partner von "Mutter Erde".